„FDP fordert mehr Informationen zum geplanten Neubau des Kreiskrankenhauses“

FDP-Kreistagsfraktion fordert mehr Informationen rund um die Entscheidung
des Neubaus des Kreiskrankenhaus Weilburg

LIMBURG-WEILBURG – Nach dem etwas überraschenden Berichten in der Presse zum
geplanten Neubau des Kreiskrankenhauses in Weilburg gemeinsam mit Vitos, hat die FDP-
Kreistagsfraktion mehr Informationen eingefordert. „Wir stehen dem Projekt offen, konstruktiv
und interessiert gegenüber, aber geheime Kommandosachen und überraschende
Presseberichte über eine Investition in der geplanten Höhe, empfinden wir nicht als
ausreichende Grundlage für eine Entscheidung solcher Tragweite“, erklärt der
Fraktionsvorsitzende der FDP im Kreistag Dr. Klaus Valeske. Man sei etwas verwundert über
die plötzliche Änderung der Strategie und dem Plan nun die Entscheidung sehr schnell durch
die Gremien zu bringen. Deshalb hat die FDP-Fraktion für die nächste Kreistagssitzung einen
umfangreichen Berichtsantrag eingebracht, der sicher stellen soll, dass alle offenen Fragen im
Zusammenhang mit dem geplanten Neubau des Kreiskrankenhauses Weilburg zusammen mit
Vitos beantwortet werden.

Nicht erst mit dem Beginn der Corona-Krise seien die Anforderungen an unser
Gesundheitssystem immens gestiegen. Gleichzeitig trete immer offensichtlicher zu Tage, dass
gezielte Investitionen und Maßnahmen zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit des
Gesundheitswesens insgesamt und der Krankenhäuser im Speziellen dringend erforderlich
sind, wenn man verhindern wolle, dass Leistungsvermögen und Anforderungen immer weiter
auseinanderfallen.

„All diese Aspekte verdeutlichen“, so die FDP-Landtagsabgeordnete und Kreistagsmitglied
Marion Schardt-Sauer, „dass öffentliche Investitionen in unser Gesundheitswesen ebenso
sinnvoll wie dringend erforderlich sind. Das geplante Kooperationsprojekt mit den Vitos-
Kliniken nach der Beteiligung der Lahn-Dill-Kliniken am Kreiskrankenhaus sei daher von
fundamentaler strategischer Bedeutung für ein funktionierendes, leistungsfähiges und
modernes Gesundheitswesen in der Region.“

„Ebenso fundamental ist in diesem Zusammenhang die Frage, ob ein Neubau des
Kreiskrankenhauses selbst erfolgt. Es hat Bedeutung für die Kooperation mit Vitos, aber auch
für die Weiterentwicklung des Kreiskrankenhauses“, erläutert Dr. Valeske.

„Uns ist wichtig, dass eine solche entscheidende Frage für den Gesundheitsstandort
ausführlich und intensiv in den Gremien beraten wird. Dazu gehört es auch alle Alternativen zu
prüfen. Nur so kann am Ende eine fundierte Entscheidung im Interesse der Menschen im
Kreis getroffen werden“, so Valeske.
Kern des Antrags der FDP ist die Forderung nach einem umfassenden Statusbericht der
Planungen im zuständigen Haupt- und Finanzausschuss. Dabei sollen auch die Planung und
die Kooperation mit Vitos im Detail erläutert, sowie Kosten und Risiken der Investition fundiert
aufgearbeitet werden.