Freie Demokraten starten durch zur Europawahl
Volles Haus beim Jahresempfang der FDP mit Spitzenkandidatin Nicola Beer
Limburg- Gut 100 Gäste waren der gemeinsamen Einladung des FDP Stadtverband und des FDP Kreisverband zum Jahresempfang in die Clubebene der Limburger Stadthalle gefolgt. Als Hauptrednerin hatten die Freien Demokraten für diesen Abend die Spitzenkandidatin der FDP zur Europawahl, Nicola Beer, gewinnen können.
Dr. Klaus Valeske, Vorsitzender des Stadtverbandes, erläuterte in seiner Begrüßung die Bedeutung der Europawahl für die Freien Demokraten. Bei dieser Wahl zum Europäischen Parlament ginge es nicht um lästige Bürokratie, sondern um die Sicherheit und den Zusammenhalt in Europa, so Valeske.
FDP-Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Marion Schardt-Sauer nutzte ihre Begrüßung zunächst, um sich für das Vertrauen der Wähler in die FDP zu bedanken. Erst dieses neuerliche Vertrauen, das gesamte Team der Unterstützer habe letztlich dazu geführt, dass sie nun die Region im Hessischen Landtag vertreten dürfe. Daneben appellierte sie stärker in Europa die positiven Errungenschaften zu sehen. Es gelte dankbar zu sein für Jahrzehnte des Friedens, Wohlstand und der Freiheit. Sie bedankte sich bei Nicola Beer für ihre Bereitschaft, die FDP Liste bei der Europawahl anzuführen und diesen wichtigen Wahlkampf zu bestreiten. Europa als eine Sache des Herzens, dafür stehe Nicola Beer als leidenschaftliche Europäerin.
In einem kurzweiligen und informativen Vortrag ging die Generalsekretärin der FDP auf die besondere Bedeutung der Europawahl 2019 ein. Die Mitgliedsstaaten seien gespalten, Populisten an den Rändern erstarkt und die Folgen des Brexits noch nicht absehbar. Es drohe eine Art innerer Zerfall. Ein starker, stabiler Europäischer Verbund sei aber dringend notwendig, um die Kräfte zu bündeln und gegen Länder wie Russland und China bestehen zu können. Diese seien wirtschaftlich erstarkt, verfolgten aber ein gänzlich anderes Gesellschaftsmodell. Themen wie Klima/Umwelt, Migration, Verteidigung sowie Fortschritt und Bildung könnten nur gemeinsam gelöst werden. Ihre Absicht sei daher, Europa zu reformieren und „besser zu machen“. Dabei wurde Beer sehr konkret: Eine schlanke Organisation, weniger Kommissare und eine Beendigung des „Wanderzirkus‘“ zwischen Straßburg und Brüssel sind drei ihrer erklärten Ziele. Weitere Herausforderungen sind die Stärkung des Freihandels, eine gemeinsame, abgestimmte Terrorbekämpfung und eine Neuregelung der Zuwanderungspolitik.
Zum Schluss folgte noch der eindringliche Appell, am 26. Mai wählen zu gehen. Nur so können die große Koalition des Stillstands aufgelöst und die Populisten verhindert werden. Der gesellige Austausch und viele angeregte Gespräche nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung zeugten von dem großen Interesse und der guten Stimmung bei den Freien Demokraten.