Hünfelden hat jetzt einen FDP-Ortsverband
Landtagsfraktionschef Rock als Gründungspate anwesend
Zu einem freudigen Anlass konnte die Kreisvorsitzende der Freien Demokraten in Limburg-Weilburg, Marion Schardt-Sauer MdL, die – coronabedingt – wenigen Gäste von Presse und FDP in der Erich-Valeske-Halle in Mensfelden begrüßen.
„Es ist für eine Kreisvorsitzende ein freudiger Anlasse, den man nicht alle Tage hat. Die Freien Demokraten jedenfalls trotzen der Krise und es macht Mut für unsere Demokratie, dass sich junge Menschen politisch für ihre Gemeinde engagieren wollen“, lobte die Kreisvorsitzende die Hünfeldener Freidemokraten. Die Wahlergebnisse und der Ort der Gründung, zeigten ja, dass Hünfelden ein liberales Pflaster sei.
Als Gründungspaten konnte Schardt-Sauer Rene Rock, den Fraktionschef aus dem Hessischen Landtag begrüßen, der eben falls lobende Worte für die neuen Ortsverbandsgründungsmitglieder fand: „Jeder hat mal so angefangen. In Seligenstadt habe ich vor 25 Jahren mit drei Leuten einen Ortsverband gegründet. Dieser hat heute 100 Mitglieder und wir stellen den Bürgermeister.“
Die anwesenden Hünfeldener Mitglieder wählten sodann auch den Neesbacher Start-up-Unternehmer Thilo Elst zum Vorsitzenden des neuen Ortsverbands. Als Stellvertreter wurde der Student für Wirtschaftsingenieurwesen Ferdinand Rupp (Mensfelden)und als Schatzmeister Christopher Lenz (Ohren) gewählt. Insbesondere die Themen Windkraft, Kinderbetreuung und Digitalisierung haben sich die Vorstandsmitglieder für die anstehende Kommunalwahl auf die Fahnen geschrieben.
Rene Rock lud den Vorstand des Ortsverbandes zu einem Besuch nach Wiesbaden ein um insbesondere zu zeigen, wie die Landtagsfraktion das digitale Arbeiten umgesetzt habe, das sich auch die Mitglieder den Ortsverbands Hünfelden für die Gemeinde wünschten.
Es war darüber hinaus kein Zufall, dass Marion Schardt-Sauer, René Rock als Gründungspaten eingeladen hatten. Denn zwei Jahre zuvor, war Rock schon mal in Hünfelden. Dabei ging es vor allem um den umstrittenen Bau von Windkraftanlagen im Kirberger Wald. Rock hatte deshalb auch einen Vortrag zu seinem „Steckenpferdthema“ Energiepolitik mitgebracht. Den Schwerpunkt legte er insbesondere auf die Frage, wie man die subventionsgetriebene Windkraft durch eine klimagerechte und wirtschaftliche Alternative ersetzen kann. Dabei richtete Rock den Fokus auf Erdgas und Wasserstoff.
„Wenn wir in einem ersten Schritt von Kohle auf Erdgas umsteigen würden, könnten wir 100 Mio Tonnen Co2 einfach so einsparen. Im zweiten Schritt würde dann der Umstieg auf Blauen und später auf grünen Wasserstoff erfolgen können“, erläuterte Rock.
Insbesondere Japan und Norwegen setzten bereits intensiv auf diese Technik. Sie ermögliche es die bestehende Infrastruktur von Pipelines und Gaskraftwerken zu nutzen und trotzdem Co2-neutral zu wirtschaften und vor allem auch den Wohlstand zu halten.
Dass die Windkraft ein Irrweg sei, zeigte Rock anhand ökologischer, sozialer und ökonomischer Kriterien auf.
Die anschließende Diskussion zeigte, dass es den Freidemokraten um nachhaltige und wirtschaftlich tragfähige Zukunftslösungen geht, die Wohlstand erhalten und die Natur gleichermaßen schützen können.