Staatliche Fachschule Weilburg-Hadamar
Technik-orientierte Schule mit Leuchtturm-Charakter
Im Rahmen ihrer Sommer-Tour 2022 besucht die heimische Landtagsabgeordnete Marion Schardt-Sauer (FDP) Schulstandorte in der Region. Zuletzt machte sie Station bei der „Staatlichen Fachschule Weilburg-Hadamar“, im Hadamarer Land besser bekannt als „Glasfachschule“.
Gemeinsam mit dem bildungspolitischen Sprecher der der FDP-Kreistagsfraktion, Hans Werner Bruchmeier wurde Schardt-Sauer vom Schulleiter Holger Schmidt, sowie Florian Dierig und Iris Hintze-Weil in Hadamar empfangen.
Der erste Eindruck der Landtagsabgeordneten: „Die Glasfachschule hier in Hadamar ist für die Stadt ja ein richtiges Juwel.“ stellten die FDP Politiker mit Blick auf den Campus-Charakter des Standorts insgesamt fest.
Wobei der Standort Hadamar nur eine von zwei Säulen der „Staatlichen Fachschule“ ist, denn dazu gehört auch noch der Standort der Technikakademie in Weilburg. An beiden Standorten zusammen hat die Schule rund 500 Schüler, die von 50 Lehrern betreut werden. Darüber hinaus verfügt die Schule über insgesamt 200 Betten zur Unterbringung der Schüler. Seit der Fusion beider Standorte im Jahr 2015 verfolgt man hier zwei zentrale Ziele: 1. Den Erhalt der technikorientierten Schulstandorte im Sinne einer überregionalen „Leuchtturmschule“ und 2. Die Nutzung von Synergien und den Erhalt der Attraktivität der beruflichen Aus- und Weiterbildung.
Am Standort Hadamar dreht sich inhaltlich alles um das Thema „Glas“ – insbesondere mit der Blickrichtung „Glas als Baustoff der Zukunft“. Deshalb werden beispielsweise Ausbildungswege in wichtigen handwerklichen Glasberufen sowohl vollschulisch -Glaser/in, Glasveredler/in, Glasapparatebauer/in- als auch im Wege der dualen Berufsschule angeboten. Neu hinzugekommen ist zuletzt eine vollschulische Ausbildung im Bereich „Gestaltungs- und Medientechnik“. In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks, das ebenfalls direkt am Standort angesiedelt ist, wurde die Glasfachschule zum „Bundesleistungszentrum der WorldSkills Germany e.V. in Glasbautechnik“ entwickelt.
Aber auch die Vernetzung in und mit der Stadt Hadamar ist beachtlich. So wird beispielsweise gemeinsam mit der Stadt Hadamar im Schloss ein Glasmuseum betrieben und die Mehrzweckhalle der Glasfachschule steht der Stadt und Vereinen zur Nutzung offen.
Nach einem sehr interessanten und informativen Rundgang durch die verschiedenen Räumlichkeiten der Schule legt Schulleiter Holger Schmidt seine Sorgen auf den Tisch. „Die Schule ist in die Jahre gekommen und es ist ein gewisser Sanierungsstau entstanden. Wenn wir den Standort und den Campus-Charakter erhalten und für die Zukunft attraktiv machen wollen, gibt es einiges zu tun.“, so Schmidt. Ein wichtiges Teilprojekt ist dabei die Umgestaltung des sogenannten „Neubaus“ zu einem modernen Montage-Zentrum. Darüber hinaus sind Maßnahmen im Bereich Energieeffizienz und eine Renovierung bzw. Modernisierung insbesondere des Mädchen-Wohnheims.
Gleichzeitig wünscht sich der Schulleiter aber auch eine stärkere Beachtung im Schulausschuß des Landkreises. An dieser Stelle steigt Hans Werner Bruchmeier direkt ein: „Diesen Wunsch nehme ich als Mitglied des Schulausschusses des Landkreises gerne mit.“, versichert der FDP-Politiker.Auch die FDP-Landtagsabgeordnete versichert, die Anliegen der Schule mit in die entsprechenden Landesgremien zu nehmen und zu unterstützen. „Die Schule mit ihrer handwerklichen Orientierung ist nicht nur für unsere Region wichtig, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zur Abfederung des aktuellen Fachkräftemangels. Ich kann den hier engagierten Lehrerinnen und Lehrern nur für ihr tolles Engagement danken und werde für die Glasfachschule Hadamar bzw. die „Staatliche Fachschule Weilburg-Hadamar“ werben.“ Verspricht Marion Schardt-Sauer zum Abschluss des interessanten Gesprächs.